Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Mit einem selbstbewussten JA zum Finanzreferendum haben es die stimmberechtigten Personen von Herisau in der Hand, auf unnötige oder überrissene Positionen im Voranschlag zu reagieren. Voraussetzung dazu sind 200 beglaubigte Unterschriften, die eine Abstimmung ermöglichen. Dadurch werden wieder klare Verhältnisse geschaffen- und die Meinung aus der Bevölkerung berücksichtigt. 2012 wurde die Einführung des Einwohnerrates mit nur 56 Prozent beschlossen. Seither konnte er über eine Vorlage abschliessend bestimmen. Dies soll sich nach Ansicht verschiedener Einwohner wieder ändern. Die Verhältnisse haben sich zwischen 2012 und 2024 kolossal verändert. Pandemie, jährliche Prämienerhöhung und Teuerung sind Belastungen die sich auch in der Bevölkerung von Herisau bemerkbar machen- und deshalb auf eine Verschlechterung der Gemeindefinanzen und Steuererhöhung kritisch reagiert. Gemeinderat und Einwohnerrat haben sich gegen das Finanzreferendum ausgesprochen, mit der Begründung es verursache Mehrarbeit und zusätzliche Kosten. Diese Form der Einschüchterung ist bereits seit der letzten Abstimmung bekannt, kommt aber bei der Bevölkerung nicht gut an. Es wird erwartet, dass Rat und Parlament die Vorlagen mit Detailberatung so vorberaten, um unnötige Finanzsituationen zu verhindern. Um dies zu gewährleisten soll die Bevölkerung das letzte Wort haben, wenn es erforderlich erscheint. Mit einem Ja zum Finanzreferendum wird die Mitwirkung der Bevölkerung wieder ins richtige Lot gebracht.
Paul Weder, Herisau
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