Ralph Forsbach
freut sich über geteilten 1. Platz an Startfeld Diamant Preisverleihung.
Die Spieler des TSV Fortitudo Gossau bejubeln den Aufstieg in die NLB. z.V.g.
Ein Jahr nach dem Abstieg in die 1. Liga ist dem TSV Fortitudo Gossau der direkte Wiederaufstieg geglückt. Für die kommende Saison in der NLB sind die Gossauer dank mehreren Transfers gut gerüstet.
Handball Nach einer Saison in der 1. Liga hat Fortitudo Gossau dank einer überzeugenden Rückrunde den direkten Wiederaufstieg in die NLB geschafft. An der Transferfront waren die Fürstenländer schon davor aktiv geworden, so dass Fortitudo in der nächsten Saison eine kompetitive Mannschaft in der zweithöchsten Spielkasse stellt.
Franz Würth, was bedeutet es für den Verein, den direkten Wiederaufstieg geschafft zu haben?
Nun, ein Abstieg löst selten Jubelschreie aus und dass wir diesen Makel nach einem Jahr korrigieren konnten, ist supergut. Das bringt einen anderen Groove in den Verein. Erfolg ist leichter zu verkraften als Misserfolg (lacht). Noch schöner ist, dass auch die zweite und die dritte Mannschaft aufgestiegen sind. So haben wir eine ideale Konstellation mit Teams in der NLB, der 1. und der 2. Liga. Für gut ausgebildete Junioren, die den Sprung in die erste Mannschaft nicht schaffen, ist es interessanter, 1. Liga zu spielen.
Ist die Kaderplanung für nächste Saison bereits abgeschlossen?
Fast. Im Grundsatz sind wir bereit. Mit einem Spieler stehen wir noch in Kontakt, aber eine allfällige Verpflichtung werden wie immer erst kommunizieren, wenn sie in trockenen Tüchern ist.
Die Mannschaft wurde deutlich verstärkt…
Mit Valon Dedaj kommt ein Spieler mit einer riesigen Erfahrung auf nationalem und internationalem Parkett. Dass er zu uns zurückkehrt, ist ein Glücksfall. Robin Kritzinger und Matthias Brombeis stossen beide von Bregenz zu uns. Sie sind im besten Handballalter und waren zuletzt Stammspieler in der höchsten Österreichischen Liga. Für uns ist aber auch wichtig, dass wir drei junge Spieler aus dem Regionalen Leistungszentrum Handball Fürstenland in die erste Mannschaft integrieren konnten.
Valon Dedaj gehörte bis zuletzt zu den Leistungsträgern in der höchsten Schweizer Liga. Weshalb kommt er nach Gossau und wie kann man ihn finanzieren?
Er ist bei uns gross geworden und kehrt nun zurück. Er wurde ein wenig Opfer des Entscheids von Kreuzlingen, freiwillig abzusteigen. So wurde er frei. Wir hatten immer einen guten Kontakt zu ihm und so konnten wir ihn verpflichten. Seine Verpflichtung passt auch finanziell in den Rahmen.
War der Aufstieg auch wichtig, um im RLZ Handball Fürstenland weiter den Führungsanspruch zu rechtfertigen?
Für das RLZ ist es sicher wichtig, ein Aushängeschild in der NLB zu haben. Die Partnervereine haben ihr Commitment nochmals verstärkt. Und bei den U19-Junioren gehen wir für die nächste Saison eine Partnerschaft mit der Ostschweizer Handball Akademie (OHA) und Arbon ein, so dass die besten Spieler der Grossregion St.Gallen in einem Team spielen.
Ist eine engere Zusammenarbeit der beiden Fördergefässe RLZ Fürstenland und OHA auch darüber hinaus möglich?
Das ist durchaus denkbar. Jetzt schauen wir mal, wie diese Zusammenarbeit bei der U19 verläuft. Die Gespräche verliefen positiv. Daher bin ich zuversichtlich, dass das gut kommt. Alles andere sieht man dann.
Sind infrastrukturelle Anpassungen notwendig für die NLB?
Für den Verein selbst nicht. Neu wird in der NLB der Timeout-Buzzer obligatorisch. Aber das ist Sache des Zeitnehmers.
Hat man für das Forti-Beizli nach dem Abschied von Alfonso und Elfi D’Alessio schon eine Lösung?
Bisher haben wir niemanden gefunden, der den Betrieb in dieser Form wie D’Alessios übernehmen würde. Jetzt suchen wir nach der besten Lösung. Interessierte Personen dürfen sich gerne melden.
Interview: Von Tobias Baumann
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