Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
apfelberg
Die IG Pro Natur Apfelberg setzt sich dafür ein, dass der Apfelberg in St.Margrethen nicht weiter überbaut und zum Naturschutzgebiet erklärt wird. Sie lanciert deshalb eine Petition.
«Der Apfelberg ist neben dem Eselschwanz das letzte schöne, natürliche Gebiet der Gemeinde», sagt Arlette-Denise Begert. «Wir wollen nicht, dass noch mehr Land bebaut wird.» Deshalb hat sie auf petitio.ch zum Schutz des Gebiets eine Petition lanciert. Bis am 14. November will sie mindestens 200 Unterschriften sammeln und dann der Gemeinde übergeben. Sie selbst wohnt seit 24 Jahren an der Apfelbergstrasse und engagiert sich mit über 20 weiteren Mitgliedern, Anzahl steigend, in der IG Pro Natur Apfelberg.
Die IG besteht seit fünf Jahren. Neben Anwohnenden setzen sich weitere Einheimische und Auswärtige ehrenamtlich für den Schutz des Naherholungsgebietes ein. Sie hätten auch bei der Zonenplanung mitgewirkt. Beratend steht ihnen unter anderem der gebürtige St.Margrether und Biologe Bruno Kägi zur Seite, der sich beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) für die Natur einsetzte. Der Apfelberg war früher ein Weiler. Arlette-Denise Begert wünscht sich, dass es wieder so wird: «Dann dürfte nicht mehr überbaut werden.» Die Familie Riedener habe das Gebiet vor Jahren günstig an die Gemeinde abgegeben mit dem VersprechenWunsch, dass die Fläche nicht überbaut werde, sagt Arlette-Denise Begert. «Es geht uns um den Schutz der Natur und der Tiere am Apfelberg, die tlw. bereits auf der roten Liste stehen», sagt sie. Neben ihrem Haus lasse sie deshalb eine grosse Fläche Bauland unverbaut und bepflanze es nach und nach mit wertvollen Büschen und Bäumen. Der Grenze entlang zu diesem Bauland befinde sich eine grossflächige Hecke, die mittlerweile und Dank der Efforts unter Schutz gestellt werden konnte.
Inzwischen hätten sich auch die Naturschutzorganisation Fondation Franz Weber Fondation und die Stiftung Helvetia Nostra eingeschaltet. «Die Fondation Franz Weber Fondation hat von einer unabhängigen Fachstelle ein Naturgutachten erstellen lassen, um gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erfassen», sagt Arlette Begert. Auf dem Apfelberg sind demnach um die 40 bis 50 Arten zu finden, die unter Schutz und tlw. bereits auf der roten Liste stehen, darunter die Weinbergschnecke, der Feuersalamander, Kröten, Fledermäuse, Nattern und viele mehr. «Der Apfelberg muss zum Naturschutzgebiet erklärt werden», fordert Begert und bittet die Leser:innen, sich ein eigenes Bild zu machen und die Petition zu unterstützen: www.petitio.ch/petitions/1CoaF
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