Julia Buchmann
ist am Schweizer Filmpreis 2025 als beste Schauspielerin nominiert.
Die Duelle zwischen St.Gallen und YB im Kybunpark waren zuletzt immer heiss umkämpft. Franz Schefer
Heute Abend empfängt der FCSG den Meister und Champions League Teilnehmer YB. Damit kommt es im Kybunpark zu einem echten Spitzenspiel und einer Affiche, die zuletzt meist Spektakel garantierte.
Fussball Wohl alle, die damals im Kybunpark anwesend waren und darüber hinaus viele weitere Schweizer Fussballfans erinnern sich an das dramatische 3:3 im Spitzenkampf zwischen dem FCSG und YB im Februar 2020. Das junge St.Galler Team um das Sturmduo Itten–Demirovic war mit dem Ligadominator zeitweilig auf Augenhöhe und selbst der Meistertitel schien für die St.Galler im Bereich des Möglichen. Bekanntlich stoppte die Pandemie nicht nur das gesellschaftliche Leben, sondern auch die St.Galler Euphorie. Letztlich musste der FCSG nach Partien im Dreitagesrhythmus in leeren Stadien hinter dem in der Breite deutlich besser besetzten YB mit Platz 2 Vorlieb nehmen. Doch es folgten seither weitere attraktive und emotionsgeladene Partien zwischen St.Gallern und Bernern – insbesondere im Kybunpark. Im April 2021 schossen die St.Galler den Serienmeister gleich mit 4:1 aus dem Stadion und damit aus dem Schweizer Cup. Im Februar des letzten Jahres resultierte nach einem 0:3 zur Pause ein weiteres unfassbares 3:3 voller Spektakel. Und in der letzten Saison schliesslich besiegten die St.Galler YB zuhause mit 2:1, womit sie am 7. Spieltag die Tabellenführung übernahmen. Es war der einzige Spieltag der gesamten Saison, nach dem nicht YB an der Spitze stand.
Danach trennten sich die Wege der beiden Teams bekanntlich, wobei die St.Galler vor allem in der Rückrunde ihre Pace nicht halten konnten und unter anderem beide Male gegen YB verloren. Die Berner kehren nun als Champions League Teilnehmer zurück und angesichts ihres exzellent bestückten Kaders darf die hohe Belastung mit zwei Partien pro Woche für den Meister kein Problem darstellen. Wer den letztjährigen Torschützenkönig Jean-Pierre Nsame oder Fabian Lustenberger von der Bank bringen kann, ist in der Super League in jeder Partie zu favorisieren. Doch dass die St.Galler im Kybunpark schwer zu schlagen sind, haben sie in dieser Saison bisher bewiesen, gewannen sie doch ihre bisherigen Heimspiele gegen Basel, Luzern und Lausanne allesamt mit 2:1. Und dass mit Captain Lukas Görtler der Antreiber fehlt, dürfte gegen YB weniger ins Gewicht fallen als in anderen Partien. Schliesslich wird Peter Zeidler gegen den Champions League Teilnehmer niemanden speziell motivieren müssen.
tb
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