Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Trainer Michael Suter ist der grosse Hoffnungsträger bei St.Otmar. Marco Ellenberger
Der TSV St.Otmar, der LC Brühl, der SV Fides und der HC Arbon haben anlässlich eines Medientermins gemeinsam über ihren jeweiligen Stand der Vorbereitung informiert. Alle vier Vereine machen im Hinblick auf die neue Saison spannende Veränderungen durch.
Handball Den grössten Umbruch hat der TSV St.Otmar hinter sich. Bei den St.Gallern übernahm wie vor einem Jahr angekündigt der ehemalige Männer-Nationaltrainer Michael Suter das Team, und rund zwei Drittel des Kaders sind neu. Nicht weniger als acht externe Neuzugänge bilden eine junge und talentierte Mischung – wozu es sportlich im ligaweiten Vergleich der höchsten Spielklasse reicht, wird erst die Saison zeigen. Gleichzeitig macht der Verein unter Präsident Alex Hüttenmoser auch neben dem Feld eine grosse Transformation durch. An der Hauptversammlung in der vergangenen Woche wurden sechs bisherige Vorstandsmitglieder nach ihren Rücktritten verabschiedet. Mit Christoph Brunner, Martin Engeler und Marco Ellenberger wurden drei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Der Verein schloss das vergangene Jahr mit einem Verlust von rund 96‘000 Franken ab und weist derzeit ein Eigenkapital im negativen Bereich aus. Die für die kommende Saison budgetierten Ausgaben wurden im Vergleich zum Vorjahr entsprechend um 250‘000 Franken auf neu 1,7 Millionen Franken reduziert.
Beim LC Brühl, der in allen nationalen Wettbewerben als Titelverteidiger an der Start geht, fallen die Veränderungen nicht ganz so gross aus, aber sie sind dennoch mehr als eine Randnotiz. Mit Martina Pavic, Kinga Gutkowska und Petra Skoricova haben drei routinierte Spielerinnen das Team verlassen. Für sie stossen die ehemalige Nationalspielerin Stefanie Eugster (von Herzogenbuchsee), die letztjährige Liga-Topskorerin Annika Lauper (von Thun) sowie die beiden Eigengewächse Leonie Arpagaus und Ursina Schnider neu hinzu. Dazu setzten die Brühlerinnen mit der Verpflichtung von Rekord-Nationalspielerin und Torhüterin Manuela Brütsch (zuletzt in der Bundesliga) ein Ausrufezeichen. Gemäss Trainer Raphael Kramer ist der Team-Entwicklungsprozess auf gutem Weg.
Die höchsten Wellen im regionalen Handball schlug derweil der Transfer eines Teams aus der NLB: Dem soeben wieder in die zweithöchste Liga aufgestiegenen SV Fides gelang mit der Verpflichtung des ehemaligen österreichischen Nationalspielers Robert Weber ein Coup. Der traditionsreiche Stadtverein, der bis in die 90er-Jahre gar in der NLA spielte, will sich unter Trainer Julian Rauch nun wieder in der zweithöchsten Liga etablieren. Dort trifft er unter anderem auf den HC Arbon mit Trainer Vedran Banic: Die Thurgauer, die auch bei den Frauen eine Equipe in der zweithöchsten Liga stellen, haben unter anderem mit der Verpflichtung der bisherigen St.Otmar-Spieler Severin Kaiser und Dominik Jurilj auf sich aufmerksam gemacht. Spannende Ostschweizer NLB-Derbys sind garantiert.
pd
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