Julia Buchmann
ist am Schweizer Filmpreis 2025 als beste Schauspielerin nominiert.
Christoph Schönfelder will in seiner neuen Funktion eigene Akzente setzen.
Knapp zwei Monate nach seinem Stellenantritt zieht der neue Domorganist Christoph Schönfelder eine erste Bilanz. Zudem steht er kurz vor seiner Konzertpremiere am Sonntag, 24. September, in der Kathedrale St.Gallen. Drei ihm nahestehende Komponisten kommen dabei zum Zug.
Musik Seit dem 1. August wirkt der aus Bayern stammende Musiker Christoph Schönfelder als Domorganist. Die vielen herzlichen Willkommensgrüsse hätten dazu beigetragen, dass er sich schnell heimisch gefühlt habe. Auch den Teamgeist im Umfeld der Dommusik St.Gallen unterstreicht er als sehr positiv. In seiner früheren Funktion als Lehrbeauftragter und hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Musik und Theater in München sei er stärker auf sich allein gestellt gewesen. In St.Gallen unterrichtet Christoph Schönfelder an der Diözesanen Kirchenmusikschule und gibt Fortbildungskurse in Improvisation. Sein Hauptaugenmerk liegt aber auf dem liturgischen, konzertanten Orgelspiel und der musikalischen und organisatorischen Zusammenarbeit mit Domkapellmeister Andreas Gut und Dompfarrer Beat Grögli. «So kann ich die Fähigkeiten, die ich mir selbst erarbeitet habe, auch ausleben», bringt es der Musiker auf den Punkt. Auffallend ist, wie häufig er ohne Noten spielt. Das habe nicht mit einem fotografischen Gedächtnis zu tun, sondern damit, dass er sich so viel besser in die Musik hineinfühlen könne.
Seinen ersten grossen Auftritt hat Christoph Schönfelder an diesem Sonntag, 24. September, 17.30 Uhr, im Rahmen der Domorgelkonzerte in der Kathedrale St.Gallen. Dabei kommen drei Komponisten zum Zug, die ihm sehr nahestehen: Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen und Max Reger. Die Stücke von Bach wird Schönfelder auf der Chororgel spielen, die anderen auf der Hauptorgel. Beide Instrumente sind ihm bereits stark ans Herz gewachsen. Er sagt: «Die stilistische Vielfalt dieser Orgeln ist einfach enorm.»
Als neuer künstlerischer Leiter der Domorgelkonzerte wird Christoph Schönfelder auch eigene Akzente setzen. Im neuen Jahresprogramm wird es beim Fasnachtskonzert das Märchen «Peter und der Wolf» mit Dompfarrer Beat Grögli als Sprecher zum ersten Mal geben. «Ich möchte dem Publikum Überraschendes bieten und eine Musik spielen, die inspiriert.» Bereits heute hat er das Programm 2024 komplett beisammen. Man darf gespannt sein. ⋌pd
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