Kartrin Corazza
veröffentlicht unter dem Künstlernamen Katy O. ihr erstes Soloalbum.
Symbolbild.
Mit den Forschungstrends im Bereich «Länger selbstbestimmt leben» befasste sich der «Switzerland Innovation Park Ost» im Anschluss an die Generalversammlung am Sitz in St.Gallen.
Alterspolitik Hans Ebinger, CEO Switzerland Park Ost, wies zu Beginn auf die starke Zunahme an Menschen über 80 Jahre hin, was das Thema «selbstbestimmt leben» besonders aktuell macht. Der Anstieg altersbedingter Krankheitsbilder trage auch zu einem Anstieg der Gesundheitskosten bei. In der Schweiz könne allerdings von einer guten Ausgangslage gesprochen werden, da hier zur hohen Lebenserwartung eine hohe Zufriedenheit im Alter komme. Eine «Modellregion Ostschweiz» für ein längeres Leben in Selbstbestimmung brächte grosse Vorteile. Hauptziele müssten die Erhaltung hoher Lebensqualität und hoher Qualität der medizinischen und therapeutischen Versorgung sein. Ausserdem müsste genügend geeigneter Wohnraum vorhanden sein. Wichtig seien überdies die Milderung des Fachkräftemangels im Gesundheits- und Betreuungsbereich, die Senkung des Kostendrucks und das Sammeln von Wissen und Erkenntnissen. Kein Durchbruch sei bisher beim Roboter-Einsatz zu beobachten, doch sei auch diese Möglichkeit sinnvoll zu nutzen. Burcu Demiray, Forschungs-gruppen-Leiterin «Healthy Aging Model» der Universität Zürich, stellte die Bedeutung des lebenslangen Lernens in den Vordergrund ihres Referates. Wichtig seien Förderung der Mobilität, der Flexibilität, des gesellschaftlichen Engagements zur Vermeidung der sozialen Isolation, der körperlichen Aktivitäten und das Gedächtnistraining. Aktives Verhalten sei in vielfältiger Hinsicht zu ermöglichen mit Bereitstellung des Angebotes auch im digitalen Bereich. Die Freude am Lernen sei auch für Ältere mit geeigneten Lernangeboten zu unterstützen. Dabei sei zu beachten, dass es sich bei der älteren Bevölkerung um eine heterogene Gruppe handle, was nach individueller Förderung rufe.
Die Bedeutung des Trends, möglichst lange in den eigenen Wohnräumlichkeiten zu bleiben, hob Thomas Münzer, Chefarzt und Mitglied der Geschäftsleitung Hoch Geriatrische Klinik St.Gallen, hervor. Eine umfassende Unterstützung müsse gewährleistet werden. Bei chronischen Krankheiten sei in der Regel zumindest eine Stabilisierung zu erreichen. Alte Körper reagierten anders auf medizinische Einwirkungen. Zur optimalen Unterstützung gehöre auch eine gute digitale Vernetzung von Arzt, Pfleger und Therapeut. Münzer wies zuletzt auf die Wünsche der alten Menschen hin, die er in seinem beruflichen Wirken feststellt, nämlich möglichst starke Autonomie, möglichst wenige chronische Erkrankungen, gute medizinische Versorgung und preiswerte Unterstützungsangebote.
we
Lade Fotos..