Kartrin Corazza
veröffentlicht unter dem Künstlernamen Katy O. ihr erstes Soloalbum.
Die Ausstellung «Mode sammeln» zeigt diverse Kleidungsstücke - vom T-Shirt zur Haute Couture. z.V.g.
Im Textilmuseum St.Gallen ist die bis 25. Mai 2026 dauernde Ausstellung «Mode sammeln» von T-Shirts bis Haute Couture eröffnet worden. Gezeigt werden in gefälligen Arrangements ausgewählte Stücke unterschiedlichster privater Sammlungen und aus den eigenen musealen Schatztruhen.
Modegeschichte An der Vernissage sprachen die Direktorin des Textilmuseums, Mandana Roozpeikar, sowie die Kuratorin der Ausstellung, Sina Jenny, über die Entstehung der Ausstellung und die verschiedenen Motive des Sammelns. Für die einen ist es eine emotionale Bindung oder eine damit verbundene Erinnerung. Andere sehen im Aufbewahren einen Beitrag zur Modegeschichte, die so lebendig bleiben kann, oder im Nutzungswert den eigentlichen Grund. Modekleidungen höchster Qualität seien nicht nur auf Laufstegen zu entdecken, sondern auch in Kleiderschränken und eigentlichen Sammlungen. Sie seien nicht Momentaufnahmen, sondern auch sammlungswürdiges Kulturgut.
Die in der Ausstellung vertretenen vier Sammlerinnen und Sammler sammeln Textilien mit Leidenschaft und repräsentieren an der Ausstellung prägende Momente der Modegeschichte. Dabei finden sich auch biografische Notizen. Neben der grossen Vielfalt der modischen Bekleidungen zeigt sich auch Vereinendes, die Wertschätzung für das textile Handwerk, für besondere Verarbeitungstechniken und für hochwertige Materialien. Ergänzt werden die Stationen durch Fotografien, die die Sammlungen an ihrem Aufbewahrungsort zeigen, sei es im Wohnzimmer, im Kellergeschoss oder in einer Ecke des Büros.
Die Haute-Couture-Schneiderin Rosmarie Amacher zeigt wertvolle Kleider und Kostüme, die im Rahmen der von ihr gegründeten Swiss Textile Collection bewahrt werden. Es sind eigentliche kulturhistorische Schätze. Die Modefachfrau Beata Sievi gewährt einen Einblick in ihre Sammlung historischer Lingerie und Korsetts, welche den Wandel weiblicher Schönheitsideale reflektiert. Der gebürtige St.Galler Kreateur Markus Cossolt präsentiert eine Auswahl seiner einzigartigen T-Shirts, welche Ausdruck der Identität der Tragenden sind. Der Zahnarzt Reto Salis Gross stellt eine Auswahl aus seiner Sammlung der Herrenbekleidung der 1920er bis 1940er Jahre aus. Wie Marcus Cossolt trägt er seine Sammlungsstücke im Alltag.
Abgerundet wird die Ausstellung im Erdgeschoss mit interaktiven Stationen, bei denen dem eigenen Sammlungsverhalten auf den Grund gegangen werden kann, und mit einer Installation «Die Lumpensammlerin» von Andrea Vogel und Maurice K. Grünig.
Franz Welte
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