Markus Buschor
Trotz Überprüfung der «Public Library» steht der Stadtrat hinter dem Projekt.
Die höchsten Kreditüberschreitungen betreffen die Stadtwerke, die die Kosten für den Energieeinkauf bei der Budgetierung massiv unterschätzt haben.
Mit der Rechnung 2023 hat das St.Galler Stadtparlament auch diverse Kreditüberschreitungen zu genehmigen. Die höchsten betreffen die Stadtwerke, die die Kosten für den Energieeinkauf bei der Budgetierung massiv unterschätzt haben.
Rechnung 2023 Ein Nachtragskredit von 313'000 Franken ist für die Dienstleistung Dritter beim ehemaligen Altersheim Riederenholz zu bewilligen. Dieses wurde in eine Übergangslösung als betreute Unterkunft insbesondere für ältere und für Krankheiten anfällige Menschen aus der Ukraine genutzt. Anschliessend konnten alle noch im Riederenholz wohnhaften Personen in Wohnungen untergebracht werden. Der Mehraufwand betrifft im Wesentlichen die Betreuungskosten der mit der Führung der Unterkunft Riederenholz mandatierten Sozialfirma. Bei der Stadtpolizei ist ein Nachtragskredit von 285'000 Franken für einen Unfallbus, einen Ordnungsdienstbus und ein Patrouillenfahrzeug zu gewähren. Diese waren schon 2022 bestellt und in der Rechnung berücksichtigt worden, wurden aber erst 2023 geliefert.
Dazu kommen diverse Nachtragskredite für die Stadtwerke, die aber dank eigener Rechnung den Steuerzahler nicht direkt betreffen, aber zu erhöhten Tarifen führen. Ins Gewicht fallen namentlich der Einkauf von Strom, Heizöl und Erdgas, bei denen bei der Budgetierung von viel tieferen Marktpreisen ausgegangen worden war. Der Nachtragskredit beläuft sich auf stattliche 41,4 Millionen Franken. Bei den Verkehrsbetrieben fiel der 960'000 Kilometer-Service bei der Wartung von Trolleybussen um 650'000 Franken teurer aus als angenommen. Es mussten namentlich beim Korrisionsschutz deutlich umfangreichere Arbeiten als angenommen ausgeführt werden. 210’000 Franken sind an den «Ostwind» für die zusätzliche Marketing-Massnahme mit dem Namen «Aufwind» bezahlt worden.
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