Ralph Forsbach
freut sich über geteilten 1. Platz an Startfeld Diamant Preisverleihung.
Das Betreibungsamt der Stadt St.Gallen erlebte im letzten Jahr einen neuen Rekord bei eingeleiteten Betreibungen. «Die Zunahme um 16,2 Prozent innerhalb eines Jahres ist enorm und einzigartig in der Geschichte des Betreibungsamtes», heisst es im neuesten Geschäftsbericht.
Betreibungsamt Die Zahl der neu eingeleiteten Betreibungsverfahren wuchs im letzten Jahr von 30'327 auf 35'236. 90 Prozent betrafen natürliche Personen, zehn Prozent juristische Personen. Per Ende des letzten Jahres waren 1'455 Personen (Vorjahr 1'386) mit einer Lohnpfändung konfrontiert. Die Zahl der Pfändungen stieg von 15'052 schlagartig auf 18'049. Ergebnislos waren 6'189 (Vorjahr 4'988).
Die Bewältigung der grossen Geschäftslast stellt bei einem nahezu gleich gebliebenen Personalbestand für die Mitarbeitenden im Amt eine grosse Herausforderung dar. Zurückgeführt wird diese Zunahme vorwiegend auf die Steigerung der Lebenskosten. Unter den natürlichen Personen hat die Zahl der Betriebenen vorwiegend unter den Jüngeren (Personen bis 40 Jahre) zugenommen. Auch das Steueramt stellt einen Rückgang der Zahlungsmoral fest. So mussten letztes Jahr 4'900 Betreibungen eingeleitet werden, was einer Zunahme von 15 Prozent entspricht. Bei 4'400 Fällen mussten die Steuern auf dem Pfändungsweg eingezogen werden. Trotz dieses Mehraufwands ist der Steuerausstand per Ende Jahr kaum angestiegen. Der Löwenanteil der Abschreibungen resultierte aus Verlusten erfolgloser Betreibungen.
Bei der zentralen Verlustscheinbewirtschaftung konnten die Erträge im Bereich der Steuerverlustscheine trotz des schwierigen Zahlungsumfelds von 1,4 Millionen auf fast 1,6 Millionen Franken gesteigert werden.
Franz Welte
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