Christine Bolt
Die Olma Messen St.Gallen AG startet ein Effizienzprogramm.
Bisher konnte noch kein einziges neues Medtech-Unternehmen angesiedelt werden.
Der St.Galler Stadtrat hat wiederholt kommuniziert, mit dem Slogan «St.Gallen Health» den Medtech-Bereich zu fördern und neue Unternehmen aus dieser Branche anzusiedeln. Das ist aber offensichtlich kein leichtes Unterfangen.
«St.Gallen Health» Bisher konnte noch kein einziges neues Medtech-Unternehmen angesiedelt werden, wie der Stadtrat in Beantwortung einer Interpellation von JF-Stadtparlamentarier Konstantin Hälg an der letzten Stadtparlamentssitzung darlegte. Die Ansiedlung von Medtech-Firmen sei auch nicht das vordringliche Ziel in der ersten Phase von «St.Gallen Health» gewesen, liess der Stadtrat verlauten. Bisher sei die Vernetzung und Sichtbarmachung im Vordergrund gestanden. Eine gute Vernetzung der hiesigen Unternehmen ermögliche den Zugang zu wichtigen Ressourcen wie Fachkräften, Lieferanten und Kooperationspartnern. Durch den Aufbau von Beziehungen könnten Unternehmen von Synergieeffekten profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die getroffenen Massnahmen rund um «St.Gallen Health» würden denn auch erste Früchte tragen. Die Standortförderung spüre auch eine gewisse Anziehungskraft für neue Firmen.
Weiter vermerkte der Stadtrat, dass derzeit eine enge Zusammenarbeit mit den Bildungsinstitutionen bestehe. Die «School of Medicine» als Institut der Universität St.Gallen sowie das Departement Gesundheit der Fachhochschule OST seien Teil des Netzwerkes «St.Gallen Health». Diese Organisationen würden daher ebenfalls regelmässig an den halbjährlichen Netzwerktreffen teilnehmen. Welche Weiterentwicklung für dieses Netzwerk sinnvoll sei, werde dieses Jahr von der Standortförderung geklärt. Sie sei auch im Gespräch mit der kantonalen Standortförderung und anderen Akteuren, inwieweit das Netzwerk institutionalisiert werden soll.
Bezüglich der für «St.Gallen Health» geeigneten Areale räumte der Stadtrat ein, dass das speziell für dienstleistungsorientierte Unternehmen aus der Gesundheitsbranche geeignete Gebiet Steinachstrasse, für das ein Konzept «Gesundheitscampus Ost» ausgearbeitet worden sei, neu geprüft werden müsse. Der vorgesehene Abbruch der Projektierung des Projektes «Auf Schönenwegen» für das neue Busdepot erfordere eine Neubeurteilung der Lage, weil das jetzige Busdepot vielleicht nicht verlegt werden könne und damit das dortige Raumangebot wegfalle. Doch der Stadtrat nennt weitere Areale, die für «St.Gallen Health» zur Verfügung gestellt werden könnten, so Piccardstrasse, Mövenstrasse, St.Fiden-Heiligkreuz und Lerchenfeld mit direkter Anschlussmöglichkeit an den Switzerland Innovationspark Ost und die Empa.
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