Bernhard Ruchti
weiht die neue Orgel in der Kirche St. Laurenzen mit einem Konzert ein.
Im kommenden Jahr soll im Busfahrplan der städtischen Verkehrsbetriebe (VBSG) auf den Linien 10 und 11 ein Sonntagsangebot eingeführt und gleichzeitig das Abendangebot erweitert werden. Während für die Linie 11 unter der Woche eine Taktausdünnung vorgesehen ist, soll die Linie 9 in der Streckenführung leicht angepasst werden.
Mitwirkung Die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs sind eingeladen, bis am 11. Juni Rückmeldungen zu den geplanten Änderungen an die kantonalen Stellen zu geben. Der Kanton sammelt die eingegangenen Stellungnahmen, wertet diese aus und unterbreitet sie den betroffenen Transportunternehmen. Die Ergebnisse sollen im September publiziert werden.
Stadt und Kanton haben das bestehende Angebot der Linien 10 und 11 hinsichtlich Frequenz, Wirtschaftlichkeit und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer überprüft. Dabei wurden die Anliegen der Quartiere Oberhofstetten, Röteli und Bruggwald, welche in der Vergangenheit wiederholt ein besseres ÖV-Angebot am Abend und am Sonntag gefordert haben, in der Planung mitberücksichtigt.
Von Montag bis Freitag verkehrt die Linie 10 tagsüber wie bis anhin im 20-Minuten-Takt. Neu soll der Fahrplan bereits ab 19 Uhr auf den 30-Minuten-Takt wechseln. Daraus ergibt sich für den Ast Röteli am Abend eine Verdoppelung des Angebots und auf dem Ast Oberhofstetten wird das Busangebot am Abend neu eingeführt. Künftig soll auch am Sonntag von 8 bis 23 Uhr ein Angebot im Halbstundentakt angeboten werden. Geplant ist ausserdem eine neue Streckenführung: Künftig soll die Linie 10 über die Zwinglistrasse statt die Winkelriedstrasse und Dufourstrasse führen, weshalb die Haltestelle «Telltreppe» aufgehoben werden soll. Die Haltestellen «Winkelriedstrasse» und «Tigerberg» werden nur noch von der Linie 9 bedient. Damit sei an den Randverkehrszeiten ein Umlauf mit nur einem Fahrzeug im 30-Minuten-Takt möglich, schreibt die Stadt in ihrer Medienmitteilung.
Mit dem Umbau des Knotens Rorschacher- und Frohbergstrasse soll die Linie 11 neu via Haltestelle «Singenberg» statt der Haltestelle «Athletik Zentrum» verkehren. Dadurch ergeben sich neue Umsteigemöglichkeiten zu den Stadtbuslinien 1, 2, 7 und 8. Das Angebot auf der Linie 11 soll von Montag bis Freitag ausgedünnt und neu nur noch im Halbstundentakt befahren werden. Im Gegenzug soll die Betriebszeit bis um 23 Uhr verlängert und ein Sonntagsangebot von 8 bis 23 Uhr eingeführt werden.
Das Busnetz in der Region St.Gallen wird in Richtung Hub-System entwickelt. Im Agglomerationskern bilden die S-Bahn und der Stadtbus das Rückgrat des ÖV-Systems. Regionalbusse sollen die Hubs bedienen oder dort enden. Auf nächstes Jahr soll das neue Konzept zwischen St.Gallen und Arbon mit dem Hub Wittenbach umgesetzt werden. Die Linie 200 (Arbon – Wittenbach) wird dazu bis Wittenbach eingekürzt und dafür die Stadtbuslinie 3 vom Heiligkreuz bis nach Wittenbach verlängert. Ebenfalls soll die Schnellbuslinie 201 (Arbon – St.Gallen) ausgebaut werden.
Im Westen der Stadt soll die Linie 151 (Gossau – St.Gallen) künftig via Bahnhof Winkeln geführt werden, damit sich zusätzliche Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn und Bus ergeben. In Fahrtrichtung St.Gallen ist die Umsetzung auf nächstes Jahr vorgesehen. Weil in Fahrtrichtung Gossau die geplante Streckenführung Infrastrukturanpassungen erfordert, erfolgt die Umsetzung frühestens in fünf Jahren.
Der Entwurf des Fahrplanangebots 2024 ist auf der Webseite www.öv-info.ch einsehbar. Die Änderungen sind unter www.fahrplan-ost.ch ersichtlich.
bs
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