Markus Buschor
Trotz Überprüfung der «Public Library» steht der Stadtrat hinter dem Projekt.
Schulleiter Roland Aregger (links) und Stiftungspräsident Pater Piotr Zaba. we
Die Schule Untere Waid in Mörschwil setzt sich heute in einem familiären Rahmen vor allem für die intensive individuelle Förderung ein, wie Stiftungspräsident und der Hausobere Piotr Zaba und der neue Schulleiter Roland Aregger, die beide auch Unterricht erteilen, erklären.
Schule Gegenwärtig führt die Untere Waid mit 43 Schülerinnen und Schülern ein Untergymnasium und eine Oberstufe. Ab Sommer 2025 kommt ein zehntes Schuljahr dazu, das auch die Möglichkeit von Praktika bieten wird. Eine Klasse hat maximal 16 Schulkinder. Die nach modernsten pädagogischen Erkenntnissen geführte Oberstufe ist auf den Lehrplan 21 ausgerichtet und zieht auch das Prüfungswerk «Stellwerk» bei, deren Noten künftige Lehrmeister interessieren. Während am Morgen in den Hauptfächern gelernt wird, werden am Nachmittag altersdurchmischte «ARTeliers» gebildet. Dann kommen die Nebenfächer zum Zug und das kreative Wirken, das ohnehin einen grossen Stellenwert hat. Die Kinder können dabei priorisieren, was sie machen möchten. Das Untergymnasium ist leistungsorientierter ausgerichtet, um den Ansprüchen der weiteren Gymnasialklassen zu genügen. Es gehört zu den Leitlinien der Schule, dass alle Schülerinnen und Schüler sein dürfen, wie sie sind, will heissen, dass man sie nicht umformen und gar in eine Schablone pressen will.
Persönliche Stärken und Talente werden weiterentwickelt, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit gezielt gestärkt. Wenn bei Lernenden die Förderung im Klassenverbund nicht genügt oder sich Auffälligkeiten zeigen, wird ein persönlicher Coach beziehungsweise Mentor zugeteilt. Immer wird auch die Nähe zu den Eltern gesucht. Im Geiste der Salettiner basiert die Schule auf christlicher Grundlage. Aufgenommen werden indessen Kinder aller Glaubensrichtungen, es sind auch zwei Muslime dabei. Das Fundament teilt die Schule mit den ebenfalls privat geführten christlichen Werteschulen der Region, die vom Katholischen Konfessionsteil finanziell unterstützt werden, dem Gymnasium Friedberg, der Maitlisek Gossau und der Kathi Wil, mit denen auch ein reger Austausch besteht.
Zaba und Aregger freuen sich, dass eine starke Verbundenheit der Ehemaligen und der Eltern mit der Schule vorhanden ist. So lasse sich der gute Ruf weiter festigen. Beide sind zuversichtlich, künftig genügend Schülerinnen und Schüler aufnehmen zu können. Dies auch, weil die Schule auf einer stattlichen Fläche von 33'000 Quadratmeter mit einem schuleigenen Fussballplatz geografisch direkt an der Grenze zur Stadt St.Gallen günstig liegt. Denn Mörschwil und die umliegenden Gemeinden Untereggen, Eggersriet, Grub und Tübach führen keine eigene Oberstufe und übernehmen das Schulgeld. Natürlich steht die Untere Waid dabei im Wettbewerb mit anderen Oberstufen-Schulen, kann aber mit dem familiären Charakter und der intensiven individuellen Förderung punkten. Eine Spezialität der Unteren Waid ist auch das Angebot von Ferienjobs mit der Ausrichtung eines Sackgeldes zur Instandhaltung des weitläufigen Areals. Die Nachfrage ist grösser als die Zahl der Plätze.
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