Denise Hofer
«Verknüpfung» ist eine nachhaltige und verbindende Kunstinstallation.
Den Interpellanten ist namentlich die intensivere Nutzung des Erdgeschosses ein Anliegen.
In Zusammenarbeit mit der Stadtförderung hat das Hochbauamt einen Prozess zur Erarbeitung einer Potenzialstudie für das Waaghaus angestossen. Das Projekt wird vom Verband für Raumplanung EspaceSuisse begleitet.
Gebäudenutzung Für das Waaghaus soll eine Potenzialstudie durchgeführt werden. Dies erklärt der Stadtrat in Beantwortung einer überparteilichen Interpellation im Stadtparlament. Mit der Antwort des Stadtrates erklärte sich Mit-Interpellantin Karin Winter-Dubs (SVP) nur teilweise zufrieden. Dies vor allem auch deshalb, weil die Ergebnisse der Studie erst im Sommer vorliegen werden, der Stadtrat keine konkreten Zielsetzungen erwähnte und auf die Frage der Nutzung des Erdgeschosses nicht eingegangen war. Dagegen betonte er, dass er den Einbezug des Waaghauses in das Projekt der Neugestaltung von Marktplatz und Bohl nach wie vor für unzweckmässig hält.
Im Rahmen der vertieften Potenzialanalyse soll auch die bestehende Nutzung im Erdgeschoss überprüft werden. Eine attraktivere Erdgeschossnutzung soll zu einer erhöhten Aufenthaltsqualität auch auf dem Vorplatz führen. Bei Umnutzungen ist die Denkmalverträglichkeit zu prüfen, da das Gebäude seit der Renovation von 1963 unter Bundesschutz steht. Der dazugehörige Dienstbarkeitsvertrag hält diesbezüglich fest, dass ausser dem laufenden Unterhalt am Gebäude keine Arbeiten vorgenommen werden dürfen, ohne dass vorher die Zustimmung des Bundesamts für Kultur eingeholt worden ist. Weiter bevorzugt der Stadtrat aufgrund der ursprünglichen Funktion des Waaghauses von 1584/85 öffentliche Nutzungen. Nach dem Abbruch der Stadttore, des Rathauses, des Kornhauses und der «Metzg» ist das Waaghaus eine der letzten verbliebenen öffentlichen Bauten St.Gallens aus der Zeit vor 1800. Mit der letzten Sanierung des Rathauses 2017 wurden mit einer bescheidenen Investition von 0,6 Millionen Franken bewusst nur die dringendsten Mängel behoben, um die Funktionstüchtigkeit des Gebäudes für rund zehn Jahre zu erhalten. Eine 2011 vorgesehene Gesamtsanierung wurde aus Spargründen gestoppt.
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