Die steigenden Schülerzahlen in der Stadt St.Gallen sorgen für grosse Mehrkosten im Bildungsbereich.

02.10.2025 13:00

5,8 Millionen höherer Personalaufwand

Mehr Schulklassen führen zu grossen Mehrkosten im Bildungsbereich

Im nächsten Jahr will der St.Galler Stadtrat im Allgemeinen Haushalt 9,6 neue Stellen schaffen, wobei das Stadtparlament einige noch genehmigen muss. Zu den Mehrkosten tragen hauptsächlich die zusätzlichen Lehrpersonen bei, die wegen steigender Schülerzahlen benötigt werden.

Lohnkosten Im Blickpunkt steht die Anstellung eines Sicherheitsbeauftragten, damit die Stadtverwaltung ihre Pflicht als Arbeitgeberin im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfüllen kann. Dieser soll gesamtstädtisch das Thema bearbeiten. Vorgesehen ist auch ein Leiter der gemeindeübergreifenden Datenschutzfachstelle, welcher die zentrale Rolle in den angeschlossenen Gemeinden übernimmt. Infolge der steigenden Nachfrage nach der Tagesbetreuung muss der Stellenplan in diesem Sektor um fünf Angestellte erhöht werden. Nach Massgabe des Flächen- und Leistungsausbaus in Schule, Betreuung und Sport muss der Stellenplan des Hausdienstes für Reinigung und Gebäudeunterhalt um 465 Prozente erhöht werden. Ein Vergleich zur Zunahme in früheren Jahren ist schwierig, weil es zu diversen Stellenverschiebungen unter den Direktionen gekommen ist.

Der Personalaufwand ist der mit Abstand grösste Aufwandposten des allgemeinen Haushalts der Stadt. Er erhöht sich gemäss Budget 2026 gegenüber der Rechnung 2024 um 5,8 Millionen auf 289,7 Millionen oder 2,1 Prozent. Es sind individuelle Lohnanpassungen gegenüber dem laufenden Jahr von 0,5 Prozent vorgesehen. Berücksichtigt ist auch eine Teuerung im Umfang von 1,5 Prozent. Weitere Lohnanpassungen von 0,6 Millionen stehen im Gegenzug der Abschaffung der Wohnsitzzulage zur Verfügung.